fremdformat stellt Schmuck aus recycelten Materialien her. Dabei werden oft Reste aus der metallverarbeitenden Industrie verwendet. Aus Werkstoffen wie Messing, Kupfer oder Edelstahl entstehen nachhaltige Schmuckstücke von außergewöhnlicher Einfachheit und klarem Design.
Alle verwendeten Edelmetalle wie Silber oder Gold sind recycelt. Die lokale und nachhaltige Produktion durch Re- und Upcycling, also das Wiederverwenden von bereits Gebrauchtem, und die bewusste und umweltschonende Nutzung von Ressourcen, steht bei uns im Mittelpunkt.
So fing alles an. Aus Industrieabfällen wie Verschnitten und Stanzresten haben wir 2014 angefangen Schmuck zu machen.
Aus Messing, Kupfer oder Edelstahl entstanden die ersten Schmuckstücke
aus industriellen Resten. Inzwischen haben wir unsere Materialauswahl um recyceltes Silber und Gold erweitert.
Unser wichtigestes Ziel ist bis heute geblieben:
Ressourcen schonen und Materialien umweltbewusst
einsetzen.
Eine Übersicht der bei uns eingesetzten Materialien findest Du hier.
Alle Schmuckstücke werden in Heidelberg entworfen und direkt in unserem Studio vor Ort
hergestellt. Damit sparen wir weite Transportwege, die bei einer Produktion im Ausland entstehen
würden.
Zudem ermöglicht uns das eine höhere Flexibilität, womit wir unsere Kapazitäten
direkt an die Nachfrage anpassen können.
Bereits im Entstehungsprozess denken wir an die möglichst effiziente Nutzung der vorhandenen
Materialien. So entstehen manchmal selbst aus unseren Resten wieder neue Produkte.
Faire, sichere und sozial verträgliche Arbeitsbedingungen sind nicht überall eine Selbstverständlichkeit.
Durch unsere lokale Produktion stellen wir diese für unser Team sicher.
Aber auch bei unseren Materialzukäufen achten wir genau auf die Herkunft und die damit
verbundene Einhaltung arbeitsrechtlicher Standards. Wir wählen unsere Zulieferer sorgfältig
aus und beziehen auch unsere Nichtedelmetalle aus deutschen Fachbetrieben.
Wir produzieren auf Bestellung, das heißt, bei uns gibt es kein Warenlager
und somit am Saisonende keine Restposten oder Überschüsse.
Für uns bedeutet das flexibel auf Angebot und
Nachfrage reagieren zu können und keine Verschwendung von Material und Arbeitszeit.
Trotz dieser Produktionsweise ist es uns noch möglich die Lieferzeiten kurz zu halten.
Wir denken unsere Produkte größeninklusiv und unisex.
Sollte Eure Größe nicht im Onlineshop aufgeführt sein oder Ihr
seid unsicher in der Entscheidung, schreibt uns einfach eine Nachricht.
Habt Ihr auch Schmuck für Männer?
Diese Frage hören wir öfters. Alle unsere Produkte sind unisex und
können von jeder Person getragen werden. Als ein queer-owned Business ist es uns ein ganz besonderes Anliegen,
hier keine Grenzen zu ziehen.
Keine große Sache, aber um es erwähnt zu haben: wir arbeiten ausschließlich mit Produkten nicht-tierischen
Ursprungs. Das heißt es wird bei uns auch nie Schmuckstücke mit Elementen aus Leder oder ähnliches geben.
Wir versenden eure Bestellungen versichert mit DHL Go Green. Go Green ist ein Programm von DHL
zum klimafreundlichen Versand. Mehr Infos dazu findest Du hier.
Für unsere Kund:innen aus Heidelberg und Umgebung bieten wir auch „Abholung im STUDIO“ an.
Wir verwenden im Büro und im Studio Strom aus 100% erneuerbaren Energien, die
Server unseres Online-Shops übrigens auch.
Muss man ja eigentlich nicht drüber reden.
Plastik gibt es bei uns nicht.
Unsere Geschenkschachteln werden aus Altpapier hergestellt. Für unser Werbematerial verwenden wir überall wo es möglich ist Papiere, die
recycelt sind.
Außerdem verzichten wir bei unseren Printprodukten auf Veredelungstechniken wie Lacke oder Folien, die nur
schwer oder gar nicht recycelt werden können.
Reparieren statt neu kaufen. Auch das bedeutet für uns Nachhaltigkeit.
Sollte ein Schmuckstück mal zu Schaden kommen, reparieren wir es gerne, wenn möglich. Nimm dazu einfach Kontakt mit uns auf.
Unser liebstes Metall.
Messing besteht aus einer Kupfer-Zink-Legierung und wurde bereits in der Antike
zur Herstellung von Schmuck verwendet. Aufgrund seiner sehr guten Kreislauffähigkeit kann es ohne Qualitätsverlust
immer wieder recycelt werden.
Auf Hochglanz poliert ist Messing von Gold optisch kaum zu unterscheiden. Messing hat jedoch die natürliche Eigenschaft nachzudunkeln, es reagiert mit Feuchtigkeit. Je
länger und intensiver das Material der Feuchtigkeit ausgesetzt ist, desto schneller wird sich eine Oxidschicht
(Patina) bilden. Manche mögen den charakteristischen Farbton, andere wiederum mögen es lieber hell und
glänzend.
Messing kann immer wieder und sehr einfach aufpoliert werden und ist aufgrund seiner Härte ein
sehr robustes und widerstandsfähiges Material. Wir sind Fans!
Man sollte sein Schmuckstück pflegen, wie man es auch mit einem guten Kleidungsstück tut.
Fazit:
Messing ist im Vergleich zu einem vergoldeten Stück vielleicht etwas pflegeintensiver - dafür absolut langlebig.
Jede Vergoldung, egal wie hochwertig, trägt sich im Laufe der Zeit durch Reibung ab. Im Gegensatz zu massivem Gold stellt Messing dagegen eine nachhaltige, faire und preisgünstige
Alternative dar.
Übrigens: Viele Menschen haben Bedenken, was Allergien betrifft. Die häufigste Ursache im Bereich Schmuck sind Nickel-Allergien.
Alle unsere verwendeten Messing-Legierungen sind frei von Nickel.
Kupfer ist in seiner reinem Form weicher als in Verbindungen wie zum Beispiel Messing. So lässt sich
Kupfer einfacher formen und wurde unter anderem deshalb schon vor Jahrtausenden zur Herstellung
von Schmuck verwendet.
Seine rötliche Farbe ist dabei die Besonderheit. Die rötliche Farbe von Roségold wir
durch die Beigabe von Kupfer erzeugt. Auf Hochglanz poliert erscheint reines Kupfer fast wie Roségold.
Kupfer
ist ebenfalls zu 100% verlustfrei recyclebar. Manche Menschen glauben an eine heilende oder schützende
Wirkung von Kupfer. Nachgewiesen ist das allerdings nicht. Fakt ist aber, dass Kupfer ein natürliches Spurenelement
im menschlichen Körper ist.
Fazit:
Kupfer ist cool. Das unterschiedliche Erscheinungsbild im mattierten oder polierten Zustand mögen wir
besonders!
Über die Industriereste sind wir immer wieder auf Edelstahl gestoßen, was uns am meisten abverlangt hat.
Edelstahl ist mit Abstand das härteste unserer Materialien. Im Vergleich zu Silber hat es eine dunklere, gräuliche
Farbe.
Sein Vorteil liegt unter anderem in der Korrosionsbeständigkeit, Langlebigkeit und den hygienischen
Eigenschaften, weshalb es auch in der Medizintechnik Anwendung findet.
Fazit: Unverwüstlich.
Von Eco Silber sprechen wir, wenn das Material zu 100% aus recyceltem Altsilber hergestellt wurde. Dabei werden
beispielsweise Produkte aus der Schmuck-, Medizin- und Elektrobranche eingeschmolzen und zu neuen
Materialien umgeformt.
Eco Silber stellt daher die umweltfreundliche Alternative zu konventionellem Sterling
Silber dar. Es hat ebenfalls einen Reinheitsgrad von 925 genau wie Sterling Silber und ist qualitativ genauso
hochwertig. Silber ist ein Klassiker, lässt sich hervorragend formen und bearbeiten.
Silberschmuck hat die
Eigenschaft, daß er anlaufen kann, vor allem wenn er nicht getragen wird und längere Zeit liegt. Mit einem
Silberputztuch oder einer Metallpolitur lässt es sich immer wieder ganz einfach aufpolieren.
Fazit: Mit Silber kann man eigentlich nichts falsch machen.
Wir verwenden ausschließlich recyceltes Gold, sogenanntes Sekundärgold.
Warum?
Umweltzerstörung bei der Neugewinnung
Um ein Gramm Gold zu gewinnen, muss eine Tonne Gestein bewegt werden. Dabei werden auch Wälder gerodet und lokale Bevölkerungen vertrieben. Die Folgen des konventionellen
Goldbergbaus sind gigantische Kraterlandschaften, die Natur wird weitgehend zerstört. Mit Hilfe von
Quecksilber oder Zyanid wird das Edelmetall aus dem Gestein gelöst. Dabei werden Flüsse und Grundwasser
verseucht, Tiere sterben und die Menschen Vorort leiden oft unter Nervenkrankheiten und Hautverätzungen.
Auch bei den Alternativen zum konventionellen Abbau kann je nach Fördermethode z.B. auch im Fairtrade-
Bergbau nicht auf den Einsatz von Quecksilber verzichtet werden. Lediglich beim Abbau an der Oberfläche
kann das Edelmetall nach der Schwerkraftmethode ausgewaschen werden und macht damit den Einsatz von
Chemikalien überflüssig. Dieses eco-faire Gold kann den massiven Bedarf der Schmuckindustrie derzeit bei
weitem nicht decken. Aktuell werden jährlich über 3000 Tonnen Gold abgebaut. Der Anteil von fairtrade-
Gold beträgt dabei unter 1%.
Ausbeuterische Arbeitsbedingungen und Kinderarbeit
Etwa 15 Millionen Menschen
weltweit arbeiten im kleingewerblichen Goldbergbau unter oft lebensbedrohlichen und gesundheitsschädlichen Bedingungen. Die meisten von ihnen erhalten weniger als 2
US-Dollar pro Tag, was kaum zum Überleben reicht. Dazu kommen oft Sklaverei, Zwangsprostitution und Menschenhandel. Terrorgruppen oder auch Warlord-Gruppierungen finanzieren sich unter anderem auch durch illegalen Kleingoldbergbau. Kinderarbeit ist im Goldabbau weit verbreitet.
Experten gehen von über einer Million Kindern in Goldminen alleine in Afrika aus.
Deshalb haben wir bei fremdformat uns ausschließlich für den Einsatz von Recycling Gold entschieden. Wir sind der Meinung, dass viel mehr recyceltes Gold genutzt werden könnte. So kann Gold aus Schmuck sehr einfach wieder recycelt werden. Ein grosser Teil Gold steckt außerdem in elektronischen Geräten. Mit dessen Wiedergewinnung (Urban Mining) können die natürlichen Ressourcen der Erde geschont werden.
Fazit: Gold ist teuer, denn Gold ist
begrenzt. Leider wird der Mensch wohl niemals aufhören danach zu suchen. Deshalb - wenn du dir etwas Besonderes
für die Ewigkeit „gönnen“ willst, greife auf die recycelte Alternative zurück.
Einen interessantes Video zum Thema Recycling Schmuck gibt es übrigens hier. Die Öko-Checker vom SWR haben uns in unserem Studio besucht und sind der Frage auf den Grund gegangen, wie nachhaltig Schmuck sein kann.
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